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27. April 2016: Tag des Lärms: Leise in Pankow

E-Mobilitäts-Rallye durch Pankow. Mit Cordelia Koch, Andreas Otto, Daniela Billig und MdA Stefan Gelbhaar, MdA zu den Lärm-Hotspots im Bezirk.

Auch in meinem Wahlkreis ist es zu laut, Straße, Schiene und Luftverkehr addieren sich zum Beispiel am U Vineta oder auch der Heinersdorfer Kirche zu Berliner Höchstwerten. Bund und Berlin müssen dringend tätig werden, denn Lärm macht krank.

Der Lärmaktionsplan des Senats muss seinen Namen endlich verdienen. Wir brauchen mehr Straßen mit Flüsterasphalt und müssen die Durchfahrgeschwindigkeit in Wohnvierteln, besonders lärmbelasteten Straßen sowie rund um Kitas, Schulen und Seniorenheime senken. Wir Grüne wollen auch Fußgängerzonen erweitern und setzen auf Bus, Bahn und Fahrrad. Wir brauchen schnell ein Schallschutzprogramm vor Fluglärm ohne Tricks und Verzögerungen und ein Nachtflugverbot von 22.00 Uhr bis 6.00 Uhr. Tegel muss geschlossen werden und ein Lastenausgleich für jetzt Betroffene muss selbstverständlich sein.

E-mobil, leise durch Pankow.

Berliner Str./Ecke Tiroler, 73db tags und 66 db nachts

Am U-Bahnhof Vinetastraße werden an der Ecke Berliner Str./Tiroler Berliner Höchstwerte von 73db tags und 66 db nachts gemessen (Straße 72, Schiene 66, TXL 53). die gleichen Werte werden auch an der Ecke Romain-Roland-Str/Tino Schwierzyna gemessen, wenn es auch nachts 1 db „leiser“ ist..

Auch der Bund muss sich bewegen, wir brauchen einen Rechtsanspruch auf Lärmvorsorge für den Bestand! Lärmsanierung findet hier nur nach Kassenlage statt. Das muss sich ändern.

Landeanflug TXL

Auch im Luftverkehrsrecht ist der Lärmschutz völlig unzureichend. Wir brauchen Lärmobergrenzen und ein Lärmminderungsgebot für Fluglärm. Wir stehen für einen Vorrang von aktivem Schallschutz vor passivem Schallschutz.

S Pankow mit leisen Rädern.

Und noch immer fehlt das seit Jahren von Minister Dobrindt angekündigte Gesetz zum Verbot lauter Güterzüge ab 2020. Um den Bahnlärm deutlich zu verringern, sind strengere Lärmgrenzwerte, ein konkretes Lärmminderungsziel für das Jahr 2030 und ein umfassendes Netz unabhängiger Lärmmessstellen notwendig. Das tut vor allem bei nächtlichen Kesselwagen in den Ohren weh.